Unser Gesundheitswesen ist eines der besten der Welt - glaubst Du ? Und wenn ja - für wen.
Es kommt auf die Sicht der Dinge an. Wie immer im Leben.
Du glaubst für den Patienten ?
Lies einfach einige Passagen in diesem Buch und ich sage Dir, Du wirst es zwischendurch ab und an aus der Hand legen.
Ja unser Gesundheitswesen ist in den letzten Jahren an vielen Stellen Weltmeister geworden in den explodierenden Kosten, in der Menge der operativen Eingriffe ( beispielgebend künstliche Hüftgelenke, Linksherzkatheder.... ) Das Geschäft blüht, die Apparatemedizin und die Pharmaindustrie klopfen sich vor Freude auf die Schenkel.
Dem Patienten allerdings dient dieses System besonders am Ende seines Lebens schon lange nicht mehr.
Der Autor des Buches kann in diesem Buch mit vielen Einzelschicksalen die brutale Welt in den Krankenhäusern, den Intensivstationen, die teilweise Entartung der dort arbeitenden Menschen, die kaum vorstellbar ist, plastisch machen.
Deshalb wirst auch Du das Buch nicht am Stück lesen können.
Doch wie immer darf man nicht nur den Finger auf die anderen zeigen lassen ... Wir alle haben dazu beigetragen, weil wir uns zu wenig gut um uns kümmern - im Leben wie auch am Ende des Lebens.
Wir sind es gewohnt, unsere Verantwortung in fremde Hände zu geben am Ende des Lebens.... In unserer Gesellschaft darf man schon fast nicht mehr sterben...
Ich selbst habe auch schon vor vielen Jahren mit Patienten begonnen über ihren Tod zu sprechen und Fragen zu stellen.
Eine Patientenverfügung alleine ( wie hier auch im Buch als Download zur Verfügung gestellt ) ist ein Teil davon. Doch es gehören auch Angehörige dazu, die letztlich im Falle des Falles diese konsequent gegenüber manchen Halb oder Ganzgöttern in weiß durchsetzen. Das geht nicht einfach so, das erfordert eine tiefe Auseinandersetzung mit diesem Thema.
Wenn ein Notfall eintritt, hat man ja die Patientenverfügung auch nicht direkt auf der Stirn stehen ... also geht die Maschinerie los... es ist in unserer Gesellschaft ebenso notwendig in die Familien Ordnung zu bringen, denn früher wurde oft im Kreise der Familie gestorben, nicht im sterilen Krankenhaus umgeben von Apparaten.
Zu Hause sterben zu können oder in einer Palliativeinrichtung ist der Wunsch vieler Menschen, doch das erfordert auch Einsatz der Familienmitglieder und gemeinsames Handeln.
Sprecht miteinander,.. lest dieses Buch, dann wacht ihr vielleicht auf, bevor es zu spät ist.
PS: Mediziner wollen übrigens zu Großteilen nicht im Krankenhaus versterben.... viele Operationen und Eingriffe ( die besonders auch am Lebensende unnötigerweise die Menschen quälen, aber Geld in die Kassen spülen ) lehnen diese ebenso ab ... Warum wohl ? Denke selbst !
PPS: Dieses Buch habe ich während der Kairos- Ausbildung an unserem Büchertisch erstanden. In Büchern findest Du mehr Informationen zu einem Thema - es ist eine wesentlich bessere Informationsquelle als die digitalen Medien.
Ich gebe ebenso gerne auch Bücher meinen Patienten als Empfehlung zu einem Thema. Habe ich auch schon während meiner Zeit in der Klinik gemacht.
Die Kairos- Ausbildung öffnete mir zusätzlich für viele Themen die Augen, die mir noch nicht so bewusst waren - man sieht nur, was man kennt.
Bewegungsschule & Therapie Bärbel Espig www.physiotherapie-espig.de Tel. 0171 - 74 82 649